Preiswertes digitales Whiteboard/Flipchart

Hier präsentiert Christoph Emde, Produktmanager Smart Signage von Samsung, mit Unterstützung von Sebastian Boms von Samsung die Screenmirroring-Funktion des digitalen Whiteboards „Samsung Flip“ in Verbindung mit einem Smartphone.
(Foto: Peter Pernsteiner)

Samsung Flip für Meetingräume und Klassenzimmer

– Bislang waren elektronische Whiteboards oder digitale Flipcharts eine größere Investition. Jetzt sind sie endlich so erschwinglich, dass sie auch in Besprechungsräume von Freiberuflern und kleineren Betrieben sowie in die Klassenzimmer jeder Grundschule einziehen können. Das neue Samsung Flip wurde erstmals auf der CES in Las Vegas vorgestellt und ist bereits jetzt lieferbar.

Von Peter Pernsteiner

Das digitale Whiteboard oder Flipchart „Samsung Flip“ hat eine Diagonale von 55 Zoll (139,7 cm) im 16:9-Format bei einer UHD-Auflösung von 3840 x 2160 Pixel. Der Touchscreen kann ganz einfach per passivem Holzstift oder Finger von bis zu vier Personen gleichzeitig bedient werden. Zum Lieferumfang gehören vier solche Holzstifte, die jeweils auf einer Seite eine schmale Spitze mit ca. 2 bis 3 mm Dicke für die konventionelle Schreibfunktion haben und auf der Rückseite eine größere Fläche mit schätzungsweise 8 mm Durchmesser. Drückt man mit dieser Seite auch das laut Samsung kratzfeste Touchpanel, wird automatisch im halbtransparenten Textmarkermodus gearbeitet. Und mit der flachen Hand kann man schnell und einfach Displayinhalte elektronisch wegwischen/löschen.

Das Samsung Flip hat eine Displaydiagonale von 55 Zoll (139,7 cm) und wird serienmäßig gemeinsam mit einem Rollgestell ausgeliefert.
(Foto: Peter Pernsteiner)

Will man eine neue Seite aufrufen, muss nicht umständlich geblättert werden, sondern einfach vertikal gewischt werden. Ähnlich einfach lassen sich Folien einfügen. Natürlich können auch einzelne Folien oder ganze Präsentationen exportiert werden auf einen Netzwerkdrucker, ein Netzwerklaufwerk oder einen USB-Stick oder direkt per E-Mail verschickt werden. Derzeit werden die Aufzeichnungen zwar nur im TIFF-Format abgespeichert und versendet, laut Samsung soll aber im Rahmen von Updates auch das PDF-Dateiformat kommen – und meiner Meinung nach hoffentlich auch eine Speicherung im JPG-Format. Das digitale Flipchart hat als Schnittstelle nach außen WLAN an Bord und an der Rückseite einen LAN-Port. Zudem ist auf der Rückseite ein HDMI-Port und eine USB-Schnittstelle zum direkten Anschluss an einen PC. Direkt unter diesen Anschlüssen befindet sich auf der Rückseite des mitgelieferten Roll-Standfußes eine große Ablage für beispielsweise einen Blu-ray-Player oder einen Notebook.

Dank eines integrierten Drehgelenks und einer automatische Pivot-Umschaltung lässt sich die Darstellung schnell und einfach zwischen Quer- und Hochformat wechseln …
(Foto: Peter Pernsteiner)

Automatisch zwischen Hoch- und Querformat wechseln

Das Display kann wahlweise im Hochformat oder im Querformat genutzt werden. Hierzu verfügt es über ein sehr leichtgängiges Pivot-Drehgelenk und ein integrierter Rotationssensor sorgt dafür, dass das Flipchart automatisch zwischen Hoch- und Querformat umgeschaltet wird. Bei Nutzung im Hochformat ist an der linken Seite des Samsung Flip eine kleine Anbau-Einheit für einen Stift, die auch dafür sorgt, dass das Panel bei Entnahme automatisch eingeschaltet wird. In diese Unit ist auch eine Standard USB-Buchse für Speichersticks integriert, um beispielsweise direkt Fotos oder Videos wiederzugeben. Zudem hat sie einen Näherungssensor, mit dessen Hilfe das Whiteboard ebenfalls automatisch ein- und ausgeschaltet werden könnte. Außerdem ist ein NFC-Modul zur schnellen direkten Screen-Mirroring-Kopplung mit einem Smartphone enthalten. Auf diese Weise lassen sich dann beispielsweise YouTube-Videos oder Internet-Inhalte wiederzugeben. Im Display sind auch zwei Lautsprechereinheiten mit jeweils 10 Watt Ausgangsleistung verbaut, die bei der Vorführung auf der Samsung-Roadshow am 8.3.2018 in München so voluminös geklungen haben, dass sie durchaus zur Beschallung eines Schul-Klassenzimmers reichen könnten.

Das 16:9-Display des Samsung Flip hat eine UHD-Auflösung mit 3840 x 2160 Pixeln.
(Foto: Peter Pernsteiner)

Der integrierte Speicher des Samsung Flip ist zwar nur 8 GB groß, dies dürfte aber im Hinblick auf die üblichen Datenschutzbelange reichlich sein, weil man in der Regel in so einem Gerät nicht zu vieles archivieren sollte und ohnehin Dateien auf einen USB-Stick oder aufs Netzwerk auslagern kann. Dennoch ist auch in Sachen Datensicherheit vorgesorgt – erstellte Präsentationen oder Aufzeichnungen können sehr einfach fürs nächste Meeting lokal gespeichert und durch ein Passwort geschützt werden. Außerdem soll es laut Samsung Optionen geben, die auf Wunsch den gesamten Speicherinhalt beispielsweise am Abend oder am Wochenende automatisch löschen.

Bedient wird das Samsung Flip mit einem simplen vollkommen passiven Holzstift.
(Foto: Peter Pernsteiner)

Das Samsung Flip ist laut Samsung auch fit für einen 24/7-Dauersatz und hat eine maximale Displayhelligkeit von 220 cd/m2 sowie eine Touch-Reaktionszeit von lediglich 40 ms. Inklusive rollfähigem Standfuß mit Pivot-Drehgelenk ist das bereits lieferbare Gerät für einen unverbindlichen Verkaufspreis von 2999 Euro (inkl. MwSt.) bei Einzelgerät-Abnahme gelistet, es kann aber laut Samsung auch ohne Standfuß geordert werden. Das ca. 130 cm breite Panel allein wiegt knapp 29 Kilogramm und kann an einer VESA-Wandhalterung (400 x 400 mm) befestigt werden. Inklusive fahrbarem Flip-Standfuss wiegt das mobile Flipchart knapp 61 Kilogramm. Als Fächenbedarf werden für den Rollfuß ca. 102 x 99 cm benötigt.

Fazit: Das Samsung Flip ist sehr einfach und intuitiv bedienbar. Zudem kann es sehr flexibel in verschiedensten Bereichen eingesetzt werden.

 

Am 8.3.2018 hat mir Christoph Emde, Produktmanager Smart Signage bei Samsung, auf der „One Samsung Roadshow“ in München das digitale Flipchart ausführlich für mein nachfolgendes YouTube-Video vorgeführt und erklärt:

Dieser Stift hat an der einen Seite eine Spitze zum Schreiben und Zeichnen und auf der anderen Seite eine größere Fläche, mir der das Whiteboard dann automatisch im „Marker“-Modus breite Striche halbtransparent malt.
(Foto: Peter Pernsteiner)

 

An der Seite des Samsung Flip ist eine Aufbewahrungsöffnung für den Stift, die auch das Display automatisch aus und einschalten kann.
(Foto: Peter Pernsteiner)

 

Unter der Stifthalterung befinden sich eine NFC-Einheit zur Kopplung mit Smartphones und ein Port für USB-Speichersticks.
(Foto: Peter Pernsteiner)

 

Unter der Stifthalterung befinden sich eine NFC-Einheit zur Kopplung mit Smartphones und ein Port für USB-Speichersticks.
(Foto: Peter Pernsteiner)

 

Christoph Emde von Samsung zeigt hier, dass man ganz einfach Bilder vom Smartphone kopieren kann …
(Foto: Peter Pernsteiner)

 

… und hier zeigt Christoph Emde, dass sich Bildinhalte ganz einfach mit der flachen Hand wegewischen/löschen lassen – intuitiver geht die Bedienung wirklich nich.
(Foto: Peter Pernsteiner)