Tolle Uhren auf der Munichtime
Gut besuchte Uhrenausstellung in München
– Wer faszinierende und auch ungewöhnliche Uhren hautnah erleben wollte, lag am 26. bis 28. Oktober 2018 mit einem Ausflug zum Münchner Hotel Bayerischer Hof genau richtig. Ich habe mich dort ausgiebig umgesehen und neben einigen Fotos auch drei YouTube-Videos gedreht. Diese Videos handeln über A. Lange & Söhne, Erwin Sattler und Ulysse Nardin und sind in diesem Beitrag weiter unten als Vorschaufenster zu sehen.
Wie in den letzten Jahren waren auf der Uhrenausstellung „Munichtime – Die Welt der feinen Uhren“ wieder zahlreiche kleine und große bekannte Uhrenmarken mit einem Messestand vertreten. Das Spektrum reichte von Armband- und Taschenuhren bis zu Stand-, Tisch- und Wanduhren. Natürlich lag der Haupt-Schwerpunkt auf edlen mechanischen Armbanduhren und besondere Faszination strahlten die aufwendig in echter Handarbeit gefertigten Uhren.
Es waren aber auch viele wirklich erschwingliche Uhren mit Handaufzug oder Automatikwerk zu sehen. Zudem wurden auch moderne Uhrenkonzepte und andere Ideen präsentiert. So zeigte Montblanc einige aktuelle Smartwatches mit virtuellem Uhrwerk auf einem kontrastreichen Display.
Und Formex präsentierte neben seinem aktuellen Uhrenprogramm auch ein pfiffiges Augmented-Reality-Konzept zur Direktvermarktung auf Basis eines kleinen Clip-Armbands, das mit Hilfe eines Smartphones dafür sorgt, dass am eigenen Handgelenk die unterschiedlichsten Uhren des Herstellers angesehen werden können – mit verschiedenen Armbändern und Ziffernblättern. Die „Formex Try On“-App gibt es kostenlos im GooglePlay- und im Apple-App-Store. Sie enthält auch eine Option zum Selbstausdruck eines solchen Armbands auf Papier. Wer sich mehr für die generellen Einsatzmöglichkeiten von Augmented-Reality-Applikationen interessiert, kann sich gerne auch meinen kleinen Messebericht über die Augmented World Expo unter diesem Link ansehen oder meine Videos in meiner YouTube-Playlist zum Thema Augemented Reality und Virtual Reality unter diesem Link.
Neben den Firmenständen präsentierten sich auch zwei interessante Institutionen an den drei Ausstellungstagen:
– Die Handwerkskammer für Unterfranken informierte umfassend über die Ausbildung zum Uhrmacher und über die Bayerische Uhrmachermeisterschule in Würzburg. Hier konnte man ein paar wunderschöne Meisterarbeiten bewundern und einem Uhrmacher-Schüler bei der Arbeit zusehen. Zudem standen Uhrmacher-Schüler und auch der Meisterschule-Kursleiter Michael Eberlein Rede und Antwort
– Die „Deutsche Gesellschaft für Chronometrie“ DGC informierte als gemeinnütziger Verein über Ihre Aktivitäten rund um den Erhalt von Wissen und Informationen der Uhrmacherwelt und bemühte sich natürlich auch um neue Mitglieder (sowohl bei den auf der Ausstellung anwesenden Herstellern als auch bei den beruflich tätigen Uhrmachern und den leidenschaftlichen Freunden von mechanischen Uhren). Der 1949 gegründete Verein hat rund 1200 Mitglieder und informierte während der Munichtime auch über ihr inzwischen stark erweitertes Seminarprogramm, in dem ambitionierte Hobbyisten beispielsweise lernen können, ein Armbanduhrwerk oder einen Chronometer zu zerlegen und wieder zusammenzubauen.
Mein mehr als fünfstündiger Ausstellungsbesuch der Munichtime am 27.10.2018 war nicht nur interessant, sondern hat mir sehr viel Spaß gemacht. Während des Besuchs habe ich auch bei folgenden drei Ausstellern YouTube-Videos mit den nachfolgenden Inhalten aufgenommen:
Handgravur eines Unruhkloben bei A. Lange & Söhne auf Munichtime 2018
Auf der Uhrenausstellung Munichtime haben mich am 27.10.2018 bei A. Lange & Söhne die manuellen Handgravur-Arbeiten einer Mitarbeiterin des Unternehmens an ca. 15 Millimeter kleinen Unruhkloben ganz besonders fasziniert. Ich durfte mit Erlaubnis der Mitarbeiterin und des Standpersonals dieses kleine Video drehen und hier auf YouTube veröffentlichen.
Opus Perpetual, Opera und Regulateur 1920 von Erwin Sattler auf der Munichtime 2018
Im nachfolgenden Video habe ich mich auf der Munichtime am 27.10.2018 mit Markus Glöggler, dem Produktionsleiter der Uhrenmanufaktur Erwin Sattler, unterhalten und mir von ihm drei aktuelle Modelle des Kleinserienherstellers aus Gräfelfing bei München erklären lassen.
0:25 Im ersten Teil des Videos ist die Wand-Pendeluhr „Opus Perpetual“ zu sehen, die anlässlich des in diesem Jahr gefeierten 60-jährigen Firmenjubiläums im Verlauf der nächsten Jahre in einer limitierten Auflage von maximal 60 Exemplaren gefertigt wird. Die 140 Zentimeter große Uhr hat ein Sekundenpendel und einen Ewigen Kalender.
7:40 Im zweiten Teil des Videos wird mir die neue Tischuhr „Opera“ erklärt, die dank Skelett-Bauweise mit Glasgehäuse faszinierende Einblicke ermöglicht.
11:33 Der letzte Teil des Videos behandelt schließlich noch die Jubiläums-Armbanduhr „Regulateur 1920„. Sie enthält ein Original Minerva-Taschenuhrwerk aus dem Jahr 1920 und wird in einer limitierten Auflage von maximal 60 Exemplaren gefertigt. Außerdem ist in diesem Videoteil auch eine Taschenuhr-Varianten mit diesem Minerva-Uhrwerk zu sehen, die aber schon vor dem 60jährigen Firmenjubiläum auf den Markt gekommen ist.
Exklusive faszinierende Armbanduhren von Ulysse Nardin auf der Munichtime 2018
Auf der Uhrenausstellung Munichtime erklärte mir Ralph Stieber von Ulysse Nardin am 27.10.2018 ausführlich ein paar raffinierte sehr faszinierende Luxus-Armbanduhren. Im YouTube-Video sind folgende drei Uhren ab folgenden Zeiten zu sehen:
0:00 Im ersten Teil des Videos sieht man die jetzt seit Mitte Oktober 2018 lieferbare „Executive Tourbillon Free Wheel“ mit einem nahezu frei schwebenden Räderwerk und einem aus einem Stück gefertigen Saphirglas, das sogar den seitlichen Blick auf das Uhrwerk ermöglicht.
2:42 Im zweiten Videoteil sieht man die ebenfalls neue „Freak Vision“ mit Automatik-Antrieb und sich komplett drehendem Uhrwerk (im Video oben links). Ebenfalls zu sehen ist die nicht mehr ganz so neue „Freak Cruiser“ (im Video oben rechts) sowie die neue „Freak Out“ mit Titangehäuse.
6:53 Im letzten Teil des Videos sieht man noch kurz eine der aufwändigsten je von Ulysse Nardin gefertigten Armbanduhren: Von der „Hourstriker Oil Pump“ wurden einmalig nur 18 Exemplare gebaut. Sie hat einen Stundenschlag-Mechanismus, der optisch in Anlehnung eine historische Ölförderpumpe bewegt wird.