Acer Predator 21 X in Jochen Schweizer Arena
Faszinierende Pressekonferenz als Doppelpremiere
– Die Markteinführung des ultimativen Gaming-Notebooks Predator 21X von Acer steht jetzt unmittelbar bevor. Vorgestellt wurde er uns Journalisten unmittelbar neben dem Fallschirmflug-Simulator der neuen Jochen Schweizer Arena.
Erstmals zu sehen war der wohl außergewöhnlichste Notebook-PC bereits auf der IFA im letzten Spätsommer und wir Journalisten konnten ihn schon mal Mitte November etwas genauer ansehen. Allerdings standen damals der Termin für die Markteinführung und auch der Preis sowie einige detaillierte Eckdaten noch nicht fest. Jetzt ist es aber endlich so weit. Deshalb hatte uns Acer für den 14. März zur Premieren-Pressekonferenz eingeladen. Sie fand in der neuen Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München statt. Und diese Veranstaltung war nicht nur eine Acer-Premiere, sondern auch eine Premiere für die Jochen Schweizer Arena selbst: Die Acer-Pressekonferenz war die allererste Firmenveranstaltung in der erst kürzlich neu eröffneten Erlebnis-Arena am südlichen Rand von München direkt neben der A8 und A99 unmittelbar gegenüber dem IKEA-Möbelhaus.
Direkt neben den Bodyflyern
Hierzu hatte Acer unmittelbar neben der faszinierenden 17 Meter hohen Windkanal-Glasröhre für Fallschirmsprung-Simulationen (Bodyflying) zwei Besprechungsräume der Jochen Schweizer Arena gebucht. In einem Raum wurden die aktuellen Acer-Computer gezeigt und im zweiten Raum gab es neben ein paar Sitzgelegenheiten auch einen großen Flat-TV als optimale Beamer-Alternative. Erfreulicher Weise hat Acer auch dafür gesorgt, dass jeder Pressekonferenz-Gast, der sich traute, tatsächlich mal zwei Minuten fliegen durfte – nach fachgerechter Einweisung und mit Unterstützung eines entsprechenden „Fluglehrers“ versteht sich. Mein Flug – oder nennen wir ihn eher Flugversuch – war für mich ein wirklich tolles Erlebnis, das ich sicher so schnell nicht vergessen werde, obwohl ich mich anfangs natürlich etwas doof angestellt habe und meine Bewegungen recht ruckelig waren. Ich muss nun leider eingestehen, dass ich bereits jetzt große Lust auf eine Wiederholung habe. Obwohl der Flug nur zwei Minuten dauerte, kam er mir wie eine halbe Ewigkeit vor und bereits in etwa zur Halbzeit hatte ich langsam ein wenig „den Bogen raus“.
((Anmerkung vom 23.3.2017: Heute hat mir Acer freundlicher Weise ein Erinnerungsvideo von meinem Flugversuch geschickt, das ich auch auf meinen YouTube-Kanal stellen darf – hier der YouTube-Link: https://youtu.be/nzHJbPgN1qc und nachfolgend das Vorschaufenster auf das Video))
https://youtu.be/nzHJbPgN1qc
8,5 Kilogramm Gaming-Power
Jetzt aber zurück zum eigentlichen Highlight der Pressekonferenz, den Predator 21 X von Acer. Dieses Gerät erinnert natürlich von seinen Abmessungen her eher an die großen früheren Laptop-„Schlepptop“-Computer, ist aber in vielerlei Hinsicht extrem und wirklich außergewöhnlich. Der ultimative Gaming-Computer wiegt laut Datenblatt 8,5 Kilogramm und ist gemäß diesen Daten 568 mm breit, 315 mm tief und an der dicksten Stelle 83 mm hoch. (Siehe Bilder 4 bis 15 in diesem Beitrag – und wer noch mehr Fotos zum 21 X und zu anderen Highlights der Acer-Pressekonferenz sehen will – mein guter Freund Dr. Harald Karcher hat auf seiner Googleplus-Seite unter diesem Link nicht weniger als 34 Bilder zusammengestellt).
Die gewaltige Dicke des Gaming-Notebook hängt natürlich auch mit der vielen Hightech-Elektronik und dem außergewöhnlichen Display zusammen: Der 21 X ist das weltweit erste Notebook mit einem integrierten Curved-Display im 21:9-Kinobild-Format. Mit 21 Zoll Diagonale bei etwa 1,5 cm Displaywölbung kann man meines Erachtens tatsächlich recht gut in die Gaming-Welt abtauchen. Das WFHD-IPS-Display mit 2560 x 1080 Pixel und G-Sync-Technologie hat eine aktive Fläche von ca. 490 x 207 mm und eine Diagonale von 530 mm.
Zur Auslieferung kommen soll der Predator 21 X ab Mitte/Ende April und zu bewundern sein wird er voraussichtlich in Deutschland in mindestens acht Geschäften – darunter ist laut Alexandra Böckelmann auch der Saturn in München am Karlsplatz-Stachus direkt in der Fußgängerzone. Der unverbindliche Verkaufspreis ist allerdings recht stolz: 9999 Euro. Dieser hohe Preis hängt aber auch unmittelbar mit den weiteren inneren Werten des Computers zusammen. So hat er nicht weniger als 64 GB Arbeitsspeicher (Dual-Channel DDR4). Für schnelle Gaming-Grafiken sorgen zwei GeForce GTX 1080 SLI mit 16 GB dediziertem GDDR5X VRAM. Als CPU dient ein Intel Core-Prozessor i7-7820HK mit Overclocking in Verbindung mit einem CM238 Mobile PCH-Chipsatz von Intel. Außerdem sind eine Harddisk mit 1 TB und zwei SSD mit je 512 GB integriert und zwei weitere SSDs können noch später eingebaut werden. Für kräftigen Dolby-Sound sorgen sechs Lautsprecher in 4.2-Technik. Die Verbindung zur Online-Spielewelt ist drahtgebunden auf Basis eines schnellen Killer-Ethernet-Chips E2500 möglich oder via WLAN (Killer Wireless-AC 1535 mit 2×2 MU-MIMO). Alle weiteren technischen Daten gibt es unten im Datenblatt auf einem der Bilder.
Wer glaubt, dass der Gaming-Notebook auch mobil einsetzbar ist, dürfte etwas entäuscht sein, weil der integierte Akku nur auf 80 Minuten ausgelegt ist (6000 mAh bei 14,8 Volt = 88 Wh). Wenn man sich die Grafik- und CPU-Leistung des Predator 21 X vergegenwärtigt, wird auch schnell klar, dass dieser Akku trotz recht ordentlicher Daten wohl eher als Notstromversorgung gedacht sein muss. Zur eigentlichen Stromversorgung dienen zwei kräftige Netzteile mit dicken Anschlusskabeln. Jedes Netzteil ist knapp 20 x 10 x 4,5 cm groß, wiegt gefühlt zwei Kilogramm und hat einen imposanten Output von 16,9 Ampere bei 19,5 Volt – in Summe stehen also 660 Watt zur Verfügung.
Für die sicherlich dringend nötige Kühlung bei ausgiebigen Gaming-Sessions sorgen nicht weniger als fünf Ventillatoren, von denen einer imposant durch ein Fenster oberhalb der Tastatur zu beobachten ist. Er ist zudem auch schick blau beleuchtet. Drei der fünf Lüfter basieren auf der neuen AeroBlade-Technologie von Acer und sind laut Acer mit den weltweit dünnsten Lüfterblättern ausgestattet.
Schließlich sollte noch erwähnt werden, dass der Predator 21 X unter dem Display eine Eye-Tracking-Technologie von Tobii hat. Sie soll mit Infrarotsensoren die Augenbewegungen beim Spielen erfassen und dadurch intuitive Spielsteuerungen ermöglichen. Und zu guter letzt noch etwas zur Tastatur. Die schicke mechanische Full-Size-Tastatur hat MX-Schalter von Cherry und für jede einzelne Taste gibt es ein konfigurierbares RGB-Backlight. Zudem hat das Gerät am rechten Rand ein 113 x 98 mm großes herausnehmbares und umdrehbares Touchpad, das auf der Rückseite einen Ziffern-Tastenblock enthält. Die 15 mm dicke Touchpad-Zifferntasten-Einheit hat einen Magnetverschluss und rastet so recht schnell und zuverlässig ein.
Bevor ich jetzt über ein paar weitere Acer-Neuheiten von der Pressekonferenz berichte, hier noch kurz ein paar Hinweise zur Verkaufsverpackung des edlen Gaming-Notebook. Acer liefert das Gerät entgegen allen üblichen Konventionen nicht in einer schnöden Kartonverpackung, sondern in einem exklusiven Trolley-Hartschalen-Transportcase mit herausziehbarem Griff und maßgeschneiderten Schaumstoffeinlagen. Das ist auch wirklich sinnvoll, um den Predator 21 X (8,5 Kilo) und seine beiden Netzteile (je ca. 2 Kilo) sicher zur nächsten Gaming-LAN-Party transportieren zu können.
Auch die weiteren auf der Premieren-Pressekonferenz gezeigten Notebooks waren wirklich beeindruckend
Dies beginnt mit der Neuauflage der Gaming-Notebook-Serie Aspire V Nitro. Die Notebooks haben 4K-IPS-Dsplays mit 3840 x 2160 Pixel und GeForce-GTX-Grafikkarten. Als Prozessoren dienen Intel Core i5 und i7 HQ-Prozessoren. Je nach Gerät sind bis zu 32 GB DDR4-RAM verfügbar. Die Harddisk hat je nach Version bis zu 2 TB. Optional sind in einigen der neuen V 17 Nitro „Black Edition“ sogar Eye-Tracking-Sensoren von Tobii integriert. Die Nitro V-Geräte mit 15-Zoll-Display sind bereits lieferbar und die 17-Zoll-Versionen sollen im April in den Handel kommen (Bilder 16 bis 19).
Ultra leichte Notebooks
Nachdem die Welt aber nicht nur aus Gaming-PCs besteht, hat Acer auf den Pressekonferenz in der Jochen Schweizer Arena auch diverse weitere Notebooks gezeigt. So ist das 1100 Gramm leichte Swift 7 wohl das aktuelle Flaggschiff der neuen Swift-Serie. Laut Acer ist es mit 9,98 mm das derzeit dünnste Notebook der Welt. Demnächst soll dieses Gerät auch mit einem Fingerabdruck-Scanner erhältlich sein. Dennoch wurde es sehr robust konzipiert. Es hat ein Voll-Aluminium-Gehäuse und ein Display mit Corning-Gorilla-Glas.
Mein persönlicher Favorit auf dem Acer-Pressetermin war allerdings ein bereits etwas länger lieferbares Notebook: Das Swift 3 (Bilder 21 und 22) ist zwar mit knapp 18 mm deutlich dicker, als das Swift 7, hat aber ein mattes 14-Zoll-Full-HD-Display mit 1920 x 1080 Pixel (optional auch Versionen mit HD-Display erhältlich) und ist mit 1500 Gramm noch sehr mobil. Auch dieses Gerät hat ein Voll-Aluminium-Gehäuse und überzeugt durch viele Leistungsmerkmale. So hat es eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden und ist wahlweise mit i3-, i5- oder i7-Prozessor von Intel, 4 bzw. 8 GB RAM und 128 GB, 256 GB oder 512 GB SSD erhältlich. An einer der beiden Seiten hat das Notebook einen SD-Slot, einen Audioanschluss und einen USB-2.0-Port. Auf der Seite links neben der Tastatur (siehe Bild 22) sind zusätzlich zum Netzteilanschluss ein HDMI-Port, ein USB-3.0-Port und ein USB-Type-C-Port (USB 3.1). Erfreulich ist auch, dass das Gerät eine Tastatur mit zuschaltbarer Hintergrundbeleuchtung hat.
Laut Acer ist das Swift 7 beispielsweise in der Version mit Intel Core i3-Prozessor, 4 GB-RAM, 128 GB SSD, Full-HD-Display und Fingerprint-Reader zu einem attraktiven UVP von 629 Euro erhältlich. In dieser Variante ist es damit prädestiniert für den Einsatz als mobiles Büro von beispielsweise Freien Journalisten wie mich.
Mein Fazit zur Acer-Pressekonferenz am 14.3.2017:
Eine wirklich sehr informative Veranstaltung mit reichlich Möglichkeiten zum Antesten der neuen Acer-Notebooks. Auch die Örtlichkeit der Pressekonferenz war außergewöhnlich inspirierend – direkt neben der Windkanal-Glasröhre konnte man immer wieder fasziniert die Flugversuche der sonstigen Besucher der Jochen Schweizer Arena beobachten und die atemberaubenden Akrobatik-Einlagen der Fluglehrer bewundern. Und das krönende i-Tüpfelchen der Veranstaltung war, dass jeder Pressekonferenz-Teilnehmer mal kurz selbst fliegen durfte – sofern er oder sie darauf Lust hatte! Schade, dass ich nur dreieinhalb Stunden Zeit für die Pressekonferenz hatte, weil ich anschließend auf einen Abendtermin musste – ich wäre gerne noch länger beim Acer-Presseteam geblieben.